Wie ich die Wahl erlebt habe…
Hallo : )
Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder auf meinem Blog. Mir geht es leider derzeit aus verschiedenen Gründen nicht so gut, dennoch wollte ich euch nicht weiter warten lassen und euch ein Update geben.
Trump ist Präsident!
Heute mal über den Wahlkampf…
Am Dienstag den 8.November 2016 fanden in den Vereinten Staaten von Amerika sämtliche Wahlen statt. Die berühmteste und am meisten verfolgte, die Wahl des Präsidenten. Aus meiner Sicht und sicher auch aus anderen Sichten war/ist der Wahlkampf eine einzige Schlammschlacht gewesen. Beide Kandidaten lieferten sich regelmäßig Schlagzeilen, eine schlimmer als die andere.
Jetzt möchte ich euch aber mal Einblicke in die Sicht der Amerikaner geben. Ich werde euch nicht sagen wer wen wählt, aber einfach mal neutrale Eindrücke geben.
Mein erster Zusammenstoß mit dem Wahlkampf war im September am Labor Day Weekend beim Feuerwerk. Als wir schon mit dem Hausboot fest auf dem Fluss waren ist ein Trump-Boot an den ganzen Booten vorbei gefahren, ich wusste nicht was ich denken sollte. Ich war von der Situation erstmal überrumpelt, da viele Boote gehupt (Trump-Anhänger) oder gebuht haben. In dem Moment habe ich begriffen das es nicht so ist wie in Deutschland. Natürlich bekommt man in Deutschland den Wahlkampf aus den Nachrichten mit, aber wenn man hier ist wird man doch etwas übertroffen. Wenn ich die Nachrichten in Deutschland gesehen habe und Häuser mit Wahlplakaten gezeigt wurden, dachte ich mir immer das sind doch sicher nur ein paar Menschen die der Partei angehören. So war ich überrascht, dass hier fast in jedem zweiten Garten die kleinen Schilder stehen.
Auch in der Schule kommen wir immer wieder auf das Thema und Schüler fragen die Lehrer: „Hillary oder Trump?“ Noch nie habe ich einen Lehrer antworten gehört, denn Lehrern ist es nicht erlaubt ihre Meinung zu Politik zu publizieren. Die Schüler jedoch publizieren sehr gerne ihre Meinung, manchmal sitze ich in der Englisch Klasse und starre ein Trump Plakat an oder andere tragen T-Shirts.
Letzte Woche habe ich einen interessanten Artikel einer anderen Austauschschülerin gefunden, welcher sehr stark zeigt, wie lange und intensiv der Wahlkampf die Menschen hier beschäftigt, schaut doch mal bei der TAZ-Die Tageszeitung vorbei (https://www.taz.de/!5344159/).
Leider habe ich die Fernseh-Debatten nicht verfolgen können, aber das was ich mitbekommen habe hat mir gereicht.
Der Wahltag:
Am Wahltag, sind wir zu einer Kirche gefahren und meine Gasteltern haben dort gewählt. An anderen Wahlplätzen, standen Menschen mit Plakaten davor, um den Wählern vor der Wahl noch die Informationen zu geben, wen sie als Richter oder Polizei Offizier wählen sollen. Wie ich schon gesagt habe es wurde nicht nur der Präsident gewählt sondern auch andere Postionen. In den USA finden jedes Jahr am zweiten Dienstag im November Wahlen statt. Letztes Jahr wurde in Ohio zum Beispiel über die Legalisierung von Marihuana abgestimmt. Es wurde natürlich nicht legalisiert, aber solche Entscheidungen fallen immer auf den zweiten Dienstag im November.
Am Abend des Wahltages, haben wir dann Nachrichten geschaut. Ich habe irgendwann nur noch im Halbschlaf alles mitbekommen. Bis ich dann um Mitternacht ins Bett gegangen bin. Wie ich am nächsten Tag erfahren habe, stand eine Stunde später fest, dass Trump der neue Präsident ist.
Die Nachrichten hier sind komplett verrückt bei der Wahl. Die Sprecher haben möglichst viel versucht ihre Pro-Hillary-Seite zu verstecken, jedoch ist sie immer mal herausgekommen. Es wurde die ganze Zeit verglichen mit den Gebieten, die Obama 2012 gewonnen hat und welche Regionen Hillary noch benötigt um Präsidentin zu werden.
Für mich war der ganze Wahlkampf verrückt und ich habe noch nie so einen starken Wahlkampf gesehen, mit zwei so unbeliebten Kandidaten.
Ich melde mich in der nächsten Zeit mal wieder bei euch…
Nike
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